Unser naechster Halt war "Peniscola".
Diese Stadt liegt ebenfalls am Meer und unsere Unterkunft hatte einen Balkon, von dem aus man genau uebers Wasser schauen konnte.
Diese Stadt liegt ebenfalls am Meer und unsere Unterkunft hatte einen Balkon, von dem aus man genau uebers Wasser schauen konnte.
Wir sahen uns die schoene Altstadt an und entspannten am Strand.
Welch eine kreative Umkleidekabine! |
Puppen mit allen moeglichen Hautfarben sieht man hier haeufiger! |
Pizza backen! |
Mit derselben Freundin aus Oesterreich, die uns nun schon so oft eingeladen hatte, ging es schliesslich auf nach Valencia. Es war unglaublich, wir hatten fuer die paar Tage eine riesige Wohnung, jeder hatte sein eigenes Zimmer!
Ich erkundete die Stadt indem ich einfach umher lief, immer der Nase nach... Und nach 2 Stunden kam ich genau dort wieder an, wo ich hergekommen war, ohne auf die Karte zu schauen oder auf den Weg zu achten!
Ich erkundete die Stadt indem ich einfach umher lief, immer der Nase nach... Und nach 2 Stunden kam ich genau dort wieder an, wo ich hergekommen war, ohne auf die Karte zu schauen oder auf den Weg zu achten!
Die Stierkampfarena - bis heuet finden hier Stierkaempfe statt! |
Einmal passierte mir etwas Peinliches. Suchend lief ich umher, um das Restaurant wieder zu finden, in dem Sabs und die Anderen sassen. Auf dem Weg passierte ich einen freundlichen spanischen Kellner, der einen Teller mit einem Stueck Pizza in der Hand hielt und etwas sagte. Es kommt oefter vor, dass man vor einem Restaurant ein Probierstueck angeboten bekommt und da ich gerade Appetit hatte, griff ich zu, wunderte mich aber, dass nur noch ein grosses Stueck Pizza auf dem Teller lag.
Erst als der Kellner und zwei aeltere Maenner anfingen freundlich ueber mich zu lachen, begriff ich, dass etwas nicht stimmte. Erst dachte ich, es war einfach unhoeflich ein so grosses Stueck auf einmal zu nehmen und lief im Weitergehen dunkelrot an. Als ich 5 Minuten spaeter auf dieselben Maenner traf und sie wieder ueber mich lachten, begriff ich, dass der Kellner einfach nur einen Teller abgeraeumt hatte, auf dem ein letztes Stueck gelegen hatte. Es war kein Probierstueck gewesen, ich hatte einfach die Reste eines anderen Gastes gegessen!
Erst als der Kellner und zwei aeltere Maenner anfingen freundlich ueber mich zu lachen, begriff ich, dass etwas nicht stimmte. Erst dachte ich, es war einfach unhoeflich ein so grosses Stueck auf einmal zu nehmen und lief im Weitergehen dunkelrot an. Als ich 5 Minuten spaeter auf dieselben Maenner traf und sie wieder ueber mich lachten, begriff ich, dass der Kellner einfach nur einen Teller abgeraeumt hatte, auf dem ein letztes Stueck gelegen hatte. Es war kein Probierstueck gewesen, ich hatte einfach die Reste eines anderen Gastes gegessen!
Als wir eines Tages in einem Internetcafe sassen, beschlossen wir unglaublich spontan, am naechsten Tag mit der Faehre nach Mallorca zu fahren!
Noch am selben Tag kauften wir die Tickets und los ging es, zu Fuss zum Hafen. Wir fuhren nachts und das war perfekt, hatten wir doch so wieder Unterkunft fuer eine Nacht gespart!
Nachts hatten wir wieder eine tolle Idee! Anstatt drinnen im Sitzen zu schlafen, waehrend ein lauter Fernseher lief, wuerden wir einfach auf das Deck hinaus gehen und uns mit Isomatten und Schlafsaecken dort breit machen. Oben war es so windig, dass selbst mein Becher mit einem Schluck Saft davon flog. Aber wir fanden eine ruhigere Ecke am Fusse der Treppe nach oben und, dick eingemummelt, schliefen wir unter dem Sternenhimmel ein. Es dauerte nur 5 Minuten bis ein Mann kam und uns wild gestikulierend auf spanisch etwas erklaerte. Wahrscheinlich sagte er, dass wir lieber hinein gehen sollten um dort zu schlafen, aber wir liessen es darauf ankommen, schliefen weiter und wurden erst wieder von einer lauten Ansage geweckt, als wir fast angekommen waren.
Nichtsdestotrotz war ich muede und grummelig als wir ankamen, vom Wind droehnte mir der Kopf und die paar Stunden Schlaf hatten mich nicht munter gemacht. Alles war noch geschlossen als wir im Stadtzentrum ankamen und ich legte mich einfach im Stadtpark auf eine Bank, dass Gepaeck darunter versteckt, Hecken als Sichtschutz gab es nicht und ich schlief wie eine Obdachlose. Um mich herum liefen erste Spaziergaenger mit ihren Hunden umher, aber Keinen schien es zu interessieren. Sabs sah sich die Stadt an.
Als ich aufwachte schien die Sonne, mir war schoen warm, ich war nicht mehr muede und siehe da - auf der Nachbarbank lagen genau wie ich zwei "obdachlose" Backpacker, die meinem Beispiel gefolgt waren und sich nach einem langen Flug noch ein paar Stunden Schlaf goennten.
Ich freute mich so sehr, nicht alleine da zu liegen und wir kamen sofort ins Gespraech, es war ein deutsches Paar im Urlaub!
Um Geld zu sparen machten wir uns auf den Weg zu Fuss aus der Stadt hinaus, ein unendlich langer Weg und wir waren bald muede. Da kreuzte ploetzlich ein Einkaufswagen unseren Weg und Sabs hatte die famose Idee, unser Gepaeck dort hinein zu tun und ihn einfach mit zu nehmen, bis an das Ende der Stadt! Es war super, auf einmal war alles so einfach und wir hatten einen Riesen Spass!
Wir kamen nicht sehr weit an diesem Tag und schliefen an einem Strand in der Naehe Palmas, einfach im Sand, ohne Zelt. Es war angenehm warm und die ganze Nacht sahen wir alle paar Sekunden ein Flugzeug starten und ankommen, im drittgroessten Flughafen Spaniens.
Da fuhren wir lieber weiter, und zwar mit einem jungen Fotografen, der den Auftrag hatte in "Soller" den alten Zug fuer einen neuen Reisefuehrer zu fotografieren. Noch vor einem Tag hatten wir beschlossen nicht mit diesem Zug zu fahren, weil es uns zu teuer war. Jetzt standen wir ploetzlich an dessen Endhaltestelle und schauten dem Fotografen bei der Arbeit zu, hier waeren wir angekommen! So ganz viel arbeiten konnte er heute allerdings nicht, denn so entspannt wie die Spanier eben sind, kamen wir genau in der Sekunde am Bahnhof an, in der der letzte Zug eingefahren war.
Er hatte seine Chance auf Fotos fuer heute verpasst und musste Morgen wieder kommen. Kein Stress!
So verbrachte er den ganzen Abend mit uns. Wir fanden einen Schlafplatz auf dem Berg, bei einem Leuchtturm und neben einer voll belegten Herberge. Wanderer liefen am naechsten Morgen vorbei, hier konnte man eine laengere Tour machen!
Am Tag danach fuhren wir weiter und liefen letztendlich mit unserem ganzen Gepaeck, schnaufend einen Berg hinauf, dort fanden wir wieder einen Platz zum zelten.
Wir sahen viele Straende in diesen Tagen und so entspannt es auch war dort zu liegen, irgendwie war ich nicht erfuellt. Es kam so weit, dass sich die spanischen Kellner dafuer entschuldigten, dass sie kein deutsch sprachen! Das machte mich unglaublich traurig, ich war doch in ihrem Land und sollte versuchen ihre Sprache zu sprechen, kein Tourist sollte sich darueber beklagen, dass die Spanier auf Mallorca kein deutsch sprechen...
Gerade als wir vom Strand aufbrechen wollten um uns einen Schlafplatz fuer die Nacht zu suchen, sprach uns ein deutscher Animateur an. Er bot uns an bei ihm eine Dusche zu nehmen, wir durften Kochen, machten gemeinsam eine Nachtwanderung zum Leuchtturm und hatten letztendlich einen Schlafplatz in seiner Wohnung. Das Glueck war auf unserer Seite!
Das unsere Reise etwas unglaublich Magisches an sich hat, dass haben wir Beide mittlerweile mehr als begriffen. Es kommt vor, dass ich ungluecklich ueber etwas bin, mir etwas wuensche.
Und dann dauert es nur eine kurze Weile - und das Erwuenschte tritt ein!
Am Anfang war es mir nicht direkt bewusst, aber mit der Zeit wird es immer offensichtlicher.
Es war unser vorletzter Tag auf Mallorca und ich war nicht sehr ueberzeugt von dieser Insel. Es gab schoene Flecken, aber da die Insel so klein ist, waren sie auch zu dieser Jahreszeit noch ueberlagert von Urlaubssuchenden. Wir waren mit ein paar Einheimischen mitgefahren, hatten interessante Geschichten gehoert und diese Fahrten hatten mir sehr viel bedeutet.
An diesem Abend liess uns (natuerlich ein Deutscher!) an einem winzigen Strand raus und uns war sofort klar, dass wir dort niemals unbemerkt schlafen konnten!
Wieder einmal startete eine lange Suche nach einem Zeltplatz fuer die Nacht in der Wildnis, im Dunkeln begannen wir Haenge hinunter zu steigen und kleine Felsen zu erklettern. Und da war er - unser perfekter Schlafplatz, mitten auf den Felsen! Scheinbar nur fuer uns hatte sich dort eine kleine Hoehle entwickelt, wir schliefen einfach auf dem blanken Felsen und es war nicht einmal unbequem!
Auch eine grosse Gruppe Touristen hatte am naechsten Tag Freude an unserem Schlafplatz, sie gingen wandern und machten eine Menge Fotos von uns. Viele Kletterer gingen hier, in der Natur, ihrem Hobby nach.
Und da hing er nun - dieser winzige Zettel mit der Werbung fuer eine kleine Tauchschule, an diesem kleinen Strand, mit einem Tauchgang, viel guenstiger als in den vorher gesehenen Tauchschulen.
Am Morgen rief sie dort an und wurde prompt gefragt, wo sie sich gerade befand. Tja - Irgendwo auf einem Felsen, mitten auf den Klippen, am Meer, direkt in dieser kleinen Steinhoehle!? Als Ortsnamen gab sie aus Versehen einen Falschen an, einfach der, der ihr in den Kopf kam.
Bei so vielen Reisen ist es nicht einfach, sich zu merken, wo man gerade ist. Wir sollten spaeter noch viel ueber diese Situation lachen...
Denn ein paar Minuten spaeter fuhr ein Boot vorbei, mit Tauchern an Board.
Die Tauchlehrer, mit denen Sabs fuer denselben Nachmittag verabredet war, fuhren aus zu einem Tauchgang. Jetzt wussten sie wo wir waren und winkten uns freundlich zu, auf unserem Felsen!
Am Nachmittag ging es dann los.
Mit den Tauchlehrern verstanden wir uns auf Anhieb. Sie erklaerten noch einmal die wichtigsten Dinge beim Tauchen und erliessen Sabs sogar noch etwas vom Preis, fuer einen armen Backpacker ein unglaubliches Geschenk!
Waehrend Sabs in eine andere Welt abtauchte, blieb ich lieber auf dem Trockenen und unterhielt mich mit "Chema", einem netten Tauchlehrer, der selber auch schon viel gereist war.
Er gab mir die Moeglichkeit kostenlos ein Tretboot mit kleiner Rutsche an Board auszuleihen, aber ich lehnte dankend ab, mir war gerade nicht nach Wasser.
Dann beschloss er mit ein paar Freunden am selben Abend ein kleines Treffen zu veranstalten und wir sollten dabei sein!
Fuer uns war das allerdings schwer, wir hatten keine Unterkunft und mussten Morgen in Palma sein um zurueck aufs Festland zu fahren, tagelang hatten wir darueber nachgedacht, wie wir das am Besten anstellen sollten und wo wir am Besten schlafen wuerden um rechtzeitig an der Faehre zu sein...
Und da war er wieder - dieser magische Moment, in dem einfach alles gut wird.
Chema lud uns ein bei ihm zu uebernachten, er wuerde noch am selben Abend ein "Barbecue" mit Musik fuer uns veranstalten und eine Mitfahrgelegenheit fuer den naechsten Morgen hatte er auch noch - sein Kollege musste sowieso nach Palma.
Innerhalb von Sekunden hatte er unsere Welt um ein wirklich grosses Stueck schoener gemacht und ich sass nur sprachlos da und konnte einfach nicht fassen, wie schnell das Glueck einmal mehr zu uns gekommen war.
Chema fuehrte uns umher, erzaehlte uns ein paar Dinge ueber den Ort, nahm uns in seinem absolut tollen Campervan mit und am Abend trafen wir all die Menschen, die ich mir so sehr gewuenscht hatte zu treffen. Spanische, junge Leute, voller Energie und Ausstrahlung!
Es wurde ein absolut unvergesslicher Abend mit Musik und Lachen. Noch waehrend der Feier erfuhr Chema, dass gerade sein kleiner Neffe geboren war und da war auch er ueberzeugt, dass unsere neue Freundschaft Glueck bringen wuerde!
Manchmal hat man einfach Glueck... Oder lieber Schicksal? Ich glaub mittlerweile an Beides.
Noch am selben Tag kauften wir die Tickets und los ging es, zu Fuss zum Hafen. Wir fuhren nachts und das war perfekt, hatten wir doch so wieder Unterkunft fuer eine Nacht gespart!
Auf nach "Palma de Mallorca", Spontanentschluss! |
Ich beobachtete das unglaubliche Einparken der LKW's, es ging so eng zu! Die Spiegel wurden eingeklappt, aber manchmal musste der LKW wieder hinaus fahren, der Platz war einfach zu klein. |
Juhu, draussen schlafen auf der Faehre! |
Nichtsdestotrotz war ich muede und grummelig als wir ankamen, vom Wind droehnte mir der Kopf und die paar Stunden Schlaf hatten mich nicht munter gemacht. Alles war noch geschlossen als wir im Stadtzentrum ankamen und ich legte mich einfach im Stadtpark auf eine Bank, dass Gepaeck darunter versteckt, Hecken als Sichtschutz gab es nicht und ich schlief wie eine Obdachlose. Um mich herum liefen erste Spaziergaenger mit ihren Hunden umher, aber Keinen schien es zu interessieren. Sabs sah sich die Stadt an.
Als ich aufwachte schien die Sonne, mir war schoen warm, ich war nicht mehr muede und siehe da - auf der Nachbarbank lagen genau wie ich zwei "obdachlose" Backpacker, die meinem Beispiel gefolgt waren und sich nach einem langen Flug noch ein paar Stunden Schlaf goennten.
Ich freute mich so sehr, nicht alleine da zu liegen und wir kamen sofort ins Gespraech, es war ein deutsches Paar im Urlaub!
Um Geld zu sparen machten wir uns auf den Weg zu Fuss aus der Stadt hinaus, ein unendlich langer Weg und wir waren bald muede. Da kreuzte ploetzlich ein Einkaufswagen unseren Weg und Sabs hatte die famose Idee, unser Gepaeck dort hinein zu tun und ihn einfach mit zu nehmen, bis an das Ende der Stadt! Es war super, auf einmal war alles so einfach und wir hatten einen Riesen Spass!
Mit dem Einkaufswagen hinaus aus der grossen Stadt, da macht selbst das Verlaufen Spass! |
Wir kamen nicht sehr weit an diesem Tag und schliefen an einem Strand in der Naehe Palmas, einfach im Sand, ohne Zelt. Es war angenehm warm und die ganze Nacht sahen wir alle paar Sekunden ein Flugzeug starten und ankommen, im drittgroessten Flughafen Spaniens.
Eigentlich wollten wir in dieser wunderschoenen Hoehle schlafen, aber viele Menschen benutzten sie scheinbar als Toilette, zumindest roch es danach. |
"DIE ALLERBESCHTE SANGRIA UND HUGO, alles mit viel Liebe". So viel Liebe wie die Spanier auch in alles hinein stecken, mit der Uebersetzung nehmen sie es nicht so genau" ;) |
Er hatte seine Chance auf Fotos fuer heute verpasst und musste Morgen wieder kommen. Kein Stress!
So verbrachte er den ganzen Abend mit uns. Wir fanden einen Schlafplatz auf dem Berg, bei einem Leuchtturm und neben einer voll belegten Herberge. Wanderer liefen am naechsten Morgen vorbei, hier konnte man eine laengere Tour machen!
Unser Schlafplatz |
Wir sahen viele Straende in diesen Tagen und so entspannt es auch war dort zu liegen, irgendwie war ich nicht erfuellt. Es kam so weit, dass sich die spanischen Kellner dafuer entschuldigten, dass sie kein deutsch sprachen! Das machte mich unglaublich traurig, ich war doch in ihrem Land und sollte versuchen ihre Sprache zu sprechen, kein Tourist sollte sich darueber beklagen, dass die Spanier auf Mallorca kein deutsch sprechen...
Gerade als wir vom Strand aufbrechen wollten um uns einen Schlafplatz fuer die Nacht zu suchen, sprach uns ein deutscher Animateur an. Er bot uns an bei ihm eine Dusche zu nehmen, wir durften Kochen, machten gemeinsam eine Nachtwanderung zum Leuchtturm und hatten letztendlich einen Schlafplatz in seiner Wohnung. Das Glueck war auf unserer Seite!
Im Zimmer des deutschen Animateurs, wir durften bei ihm duschen, Kochen, unsere Handys laden und uebernachten! |
Und dann dauert es nur eine kurze Weile - und das Erwuenschte tritt ein!
Am Anfang war es mir nicht direkt bewusst, aber mit der Zeit wird es immer offensichtlicher.
Es war unser vorletzter Tag auf Mallorca und ich war nicht sehr ueberzeugt von dieser Insel. Es gab schoene Flecken, aber da die Insel so klein ist, waren sie auch zu dieser Jahreszeit noch ueberlagert von Urlaubssuchenden. Wir waren mit ein paar Einheimischen mitgefahren, hatten interessante Geschichten gehoert und diese Fahrten hatten mir sehr viel bedeutet.
An diesem Abend liess uns (natuerlich ein Deutscher!) an einem winzigen Strand raus und uns war sofort klar, dass wir dort niemals unbemerkt schlafen konnten!
Wieder einmal startete eine lange Suche nach einem Zeltplatz fuer die Nacht in der Wildnis, im Dunkeln begannen wir Haenge hinunter zu steigen und kleine Felsen zu erklettern. Und da war er - unser perfekter Schlafplatz, mitten auf den Felsen! Scheinbar nur fuer uns hatte sich dort eine kleine Hoehle entwickelt, wir schliefen einfach auf dem blanken Felsen und es war nicht einmal unbequem!
Auch eine grosse Gruppe Touristen hatte am naechsten Tag Freude an unserem Schlafplatz, sie gingen wandern und machten eine Menge Fotos von uns. Viele Kletterer gingen hier, in der Natur, ihrem Hobby nach.
Der absolut unglaublichste Schlafplatz! |
So viel Leben auf einem blanken Felsen! |
Und da hing er nun - dieser winzige Zettel mit der Werbung fuer eine kleine Tauchschule, an diesem kleinen Strand, mit einem Tauchgang, viel guenstiger als in den vorher gesehenen Tauchschulen.
Am Morgen rief sie dort an und wurde prompt gefragt, wo sie sich gerade befand. Tja - Irgendwo auf einem Felsen, mitten auf den Klippen, am Meer, direkt in dieser kleinen Steinhoehle!? Als Ortsnamen gab sie aus Versehen einen Falschen an, einfach der, der ihr in den Kopf kam.
Bei so vielen Reisen ist es nicht einfach, sich zu merken, wo man gerade ist. Wir sollten spaeter noch viel ueber diese Situation lachen...
Denn ein paar Minuten spaeter fuhr ein Boot vorbei, mit Tauchern an Board.
Die Tauchlehrer, mit denen Sabs fuer denselben Nachmittag verabredet war, fuhren aus zu einem Tauchgang. Jetzt wussten sie wo wir waren und winkten uns freundlich zu, auf unserem Felsen!
Am Nachmittag ging es dann los.
Mit den Tauchlehrern verstanden wir uns auf Anhieb. Sie erklaerten noch einmal die wichtigsten Dinge beim Tauchen und erliessen Sabs sogar noch etwas vom Preis, fuer einen armen Backpacker ein unglaubliches Geschenk!
Die wichtigsten Dinge noch einmal erklaert von "Chema" |
Er gab mir die Moeglichkeit kostenlos ein Tretboot mit kleiner Rutsche an Board auszuleihen, aber ich lehnte dankend ab, mir war gerade nicht nach Wasser.
Dann beschloss er mit ein paar Freunden am selben Abend ein kleines Treffen zu veranstalten und wir sollten dabei sein!
Fuer uns war das allerdings schwer, wir hatten keine Unterkunft und mussten Morgen in Palma sein um zurueck aufs Festland zu fahren, tagelang hatten wir darueber nachgedacht, wie wir das am Besten anstellen sollten und wo wir am Besten schlafen wuerden um rechtzeitig an der Faehre zu sein...
Und da war er wieder - dieser magische Moment, in dem einfach alles gut wird.
Chema lud uns ein bei ihm zu uebernachten, er wuerde noch am selben Abend ein "Barbecue" mit Musik fuer uns veranstalten und eine Mitfahrgelegenheit fuer den naechsten Morgen hatte er auch noch - sein Kollege musste sowieso nach Palma.
Innerhalb von Sekunden hatte er unsere Welt um ein wirklich grosses Stueck schoener gemacht und ich sass nur sprachlos da und konnte einfach nicht fassen, wie schnell das Glueck einmal mehr zu uns gekommen war.
Das Unterwasserzeichen fuer "Alles gut" Das war es wirklich! |
Chema fuehrte uns umher, erzaehlte uns ein paar Dinge ueber den Ort, nahm uns in seinem absolut tollen Campervan mit und am Abend trafen wir all die Menschen, die ich mir so sehr gewuenscht hatte zu treffen. Spanische, junge Leute, voller Energie und Ausstrahlung!
Es wurde ein absolut unvergesslicher Abend mit Musik und Lachen. Noch waehrend der Feier erfuhr Chema, dass gerade sein kleiner Neffe geboren war und da war auch er ueberzeugt, dass unsere neue Freundschaft Glueck bringen wuerde!
Manchmal hat man einfach Glueck... Oder lieber Schicksal? Ich glaub mittlerweile an Beides.
Vielen Dank an Chema, fuer seine unglaubliche Hilfe! |