Viele Monate des Reisens sind bereits vergangen, doch es ist noch nicht vorbei. Macht man sich auf die Suche, dann findet man ueberall Abenteuer! Nur los gehen muss man. Und genau das habe ich wieder vor. Wohin? Einfach immer der Nase und dem Herzen nach. Für Interessierte gibt es hier die Fortsetzung von sabsbabsundanneinaustralien.blogspot.com!

Thursday, October 9, 2014

Durch Oesterreich nach Frankreich

Es ist soweit - die Reise hat begonnen! Sabs und Ich sind nun schon wieder genau einen Monat unterwegs und ich moechte euch wissen lassen, wie es uns bisher ergangen ist. 

Auf dem Weg nach Thueringen - in Oesterreich!
 Als Erstes fuehrte uns unser Weg nach Oesterreich. Das liegt vielleicht nicht ganz auf dem Weg nach Spanien, aber fuer uns spielt das keine grosse Rolle, der Weg ist das Ziel!
Sabs hat einmal fuer 6 Monate ein Praktikum in "Schlins" im Kinderdorf gemacht und fuer sie war es sehr schoen, liebgewonnene Menschen nun wieder zu treffen. Fuer mich war es einfach sehr spannend, einen Einblick in ihr Leben dort zu gewinnen, zu versuchen den oesterreichischen Dialekt zu verstehen und all diese netten Menschen zu treffen, bei denen wir wohnen durften.

Mit "Cookie" ging es auf in die Berge


Unser naechster Weg fuehrte uns nach Freiburg, also wieder zurueck nach Deutschland.
So wie der letzte Stop fuer Sabs eine Reise in die Vergangenheit gewesen war, war es nun Zeit fuer mich, mich aktiv mit meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, denn ich hatte ja 6 Monate hier gewohnt.
Ohne das ich es geplant hatte, kamen nun an jeder Strassenecke, an jedem Haus, an Einkaufslaeden, bei so vielen Menschen, Erinnerungen hoch, die lange Zeit nicht mehr so praesent in meinem Kopf gewesen waren. Ich besuchte meine ehemalige Arbeitsstelle, sah, wie sich Kinder und Erzieherinnen veraendert hatten, wer gegangen und wer geblieben war. Die Zeit geht eben immer weiter.
Gewohnt haben wir in der WG von Sabs ihrem Bruder, das war sehr schoen, mit so vielen verrueckten Menschen auf einem Haufen!


Nach ein paar Tagen ging es fuer uns weiter nach Frankreich. Wir fanden eine super guenstige Mitfahrgelegenheit nach "Montpellier"!
Alles war perfekt. Ich hatte vor ein paar Wochen Jemanden kennen gelernt, der genau dort im Sueden Frankreichs ein Auslandspraktikum macht und bei dem wir nun wohnen durften.
Ich liebe es, Menschen irgendwo wieder zu treffen!
Genauso schoen war es auch.
Ich empfand die Zeit als unglaublich spannend, weil wir mit Jemanden auf engstem Raum zusammen lebten, den wir vorher noch relativ wenig kannten. Es war ein schoenes Kennenlernen.



Tagsueber trafen wir uns immer mit zwei Maedels und erkundeten die Gegend. Eine der Beiden hatten wir in Freiburg kennengelernt, bei Sabs ihrem Bruder. Sie wollte zufaellig zur selben Zeit an den selben Ort in Frankreich wie wir. Die Andere wohnte hier fuer eine Weile und wir trafen uns oft bei ihr zu Hause, zum Kochen und Quatschen.

Jeden Morgen gab's gemeinsames Fruechstueck auf dem Balkon.
Sightseeing






Raetsel: Was davon ist echt?
Einmal fuhren wir mit dem Bus in ein wunderschoenes Doerfchen mit dem Namen "Saint-Guilhelm-le-Desert", ein nicht einmal 300-Einwohner Dorf, allerdings mit meist sehr vielen Touristen. Doch selbst diese konnten den Charme des Ortes nicht stehlen.



Ein riesiger, alter Baum direkt auf dem Marktplatz






Teller als Wanddeko  fuer ein Restaurant


Traurig aber wahr - Jedes Jahr sterben ein paar "Wahnsinnige", weil sie von der Bruecke in's Wasser springen. Es gibt drei Bruecken und nach hinten hin wird der Fluss immer schmaler.
Diejenigen, die von der Vordersten springen ueberleben meist, bei der Mittleren sind Wenige gestorben und von den paar, die von der letzten Bruecke sprangen, hat es wohl Keiner ueberlebt.
Fuer mich gab es noch ein Highlight an diesem Tag! Neugierig hatte ich das Facebook durchstoebert und dabei herausgefunden, dass ein Franzose, den wir vor 4 Jahren in Australien kennen gelernt hatte, in der Naehe dieses Dorfes wohnte! Ich schrieb ihn an und tatsaechlich trafen wir uns. In solchen Momenten ist es einfach darueber nachzudenken, was in den letzten Jahren des Lebens alles passiert ist. Er war mittlerweile ein Farmer geworden - in den Bergen Suedfrankreichs lebte er in einem kleinen Dorf und betrieb "Permakultur", er "rettet den Planeten" wie er es ausdrueckte. Permakultur ist ein Prinzip der Landwirtschaft, bei der Mensch, Tier und Pflanzen miteinander, statt gegeneinander leben. Einfach ausgedrueckt: Durch eine geschickt gewaehlte Pflanzen-und Tierkombination beguenstigt sich alles gegenseitig und man kann ganz ohne Pestizide anbauen, jede kleine Nische des Landes wird sinnvoll genutzt. (Laufenten essen die Schnecken anstatt sie mit Chemie zu vertreiben und halten dabei den Rasen kurz...)

Vor 4 Jahren in Australien kennen gelernt und nun hier wieder getroffen!
Ein anderes Mal machten wir eine Radtour zum Strand, denn das Fahrrad ausleihen von Fahrradstationen ist im Sueden Frankreichs sehr guenstig. Sabs lieh sich ein Fahrrad von einer Mitbewohnerin, wo der Lenker allerdings wackelte. Es wurde eine lustige Fahrt! Immer wieder versuchte sie irgendwie, mit irgendetwas, den Lenker wieder festzustellen.

Sabs mit dem wackelnden Lenker
Echte Flamingos!
Ein paar Fischer
Einige Tage vorher hatte sich uns noch ein Deutscher angeschlossen, der uns jetzt in seinem winzigen Cabrio mit zum Strand nahm. Was fuer eine Fahrt!



"Kitesurfer"

Wir verliessen "Montpellier" nicht ohne die klassischsten Eigenheiten der Franzosen kennen zu lernen - Ueberall gibt es Baguette, selbst in der Bar neben dem Bier liegt es!

Und natuerlich das Einparken - Ohne Worte.



Bis bald!







No comments:

Post a Comment