Viele Monate des Reisens sind bereits vergangen, doch es ist noch nicht vorbei. Macht man sich auf die Suche, dann findet man ueberall Abenteuer! Nur los gehen muss man. Und genau das habe ich wieder vor. Wohin? Einfach immer der Nase und dem Herzen nach. Für Interessierte gibt es hier die Fortsetzung von sabsbabsundanneinaustralien.blogspot.com!

Sunday, June 23, 2013

Grosse Entscheidungen

Die Haarlänge nach ca. 3,5 Monaten
 Meinen zweiten Monat in Freiburg, verbrachte ich also zur Zwischenmiete in einer WG mit zwei jungen Männern. Einer der Beiden studierte Politik, der Andere hatte einen kleinen Club und arbeitete deshalb meist Nachts, deshalb sahen wir uns auch nicht sehr oft.





 
Desto sehr ich mich freute, endlich eine Wohnung zu haben, umso mehr überkamen mich aber auch recht unangenehme Gefühle, als ich schliesslich auf "meinem" neuen Bett in der leeren Wohnung sass. Da war ich also, in der Wohnung, dem Zimmer, welches mein Eigenes war. Aber nichts davon hatte ich je gesehen und alle Möbel, jegliche Gegenstände in diesem Zimmer gehörten nicht mir, sondern dem Mädel, dass hier eigentlich wohnte und zur Zeit nur im Urlaub war.
Die Mitbewohner hatte ich einmal für 5 Minuten gesehen, aber sonst kannte ich sie gar nicht, obwohl sie doch nun so nah mit mir zusammen leben würden. Noch dazu hatte es sich erst vor 2 Tagen ergeben, dass ich hier für einen Monat einziehen könnte. Und dem Zettel auf dem Tisch, der an die Mitbewohner gerichtet war, entnahm ich, dass sie noch gar nichts von mir wussten, sondern dachten, ein Anderer würde einziehen, der im letzten Moment abgesprungen war.
Ja, das war ein sehr merkwürdiges Gefühl. Das hier war mein neues zu Hause, aber ich fühlte mich nicht zu Hause, weil ich diesen Ort ja noch nie wirklich gesehen hatte.
Aber mit der Zeit besserte sich dieser Zustand und auch wenn wir keine Freunde für´s Leben wurden, hatten wir doch einige interessante Begegnungen und Gespraeche.

Ausflug mit Jaak
Als Jaak zwei Wochen später in Freiburg ankam und wir uns nach ca. 4 Monaten erstmals wieder sahen, wurde die Wohnungssituation nur noch komplizierter. Mir war es unangenehm, dort erst seit wenigen Wochen zu wohnen und schon meinen Freund mit zu bringen, der auch gleich einzog. Deshalb schickte ich Jaak von einem "Couchsurfingplatz" zum Anderen und von einer "Woofingfarm" zur Nächsten. Aber für meine Mitbewohner war es glücklicherweise auch gar kein Problem, wenn er zwischendurch immer wieder in unsere Wohnung war.
Nachdem Jaak ein paar Nächte bei unterschiedlichen Personen übernachtet hatte (Couchsurfing), ging er auf eine Farm, tief im Schwarzwald, um ihnen für kostenlose Unterkunft und Essen ein wenig auszuhelfen (Woofing).
Ein Trampversuch, der leider misslang. Nach 2 Stunden warten in der Nähe Freiburgs, fuhr er dann doch mit dem Zug.
Einmal besuchte ich ihn dort und es war ein spektakulärer Tag. Mit der "Höllentalbahn" ging es in`s Himmelreich. (Höllental deshalb, weil der Weg so eng und die Felsen rechts und links so hoch sind, dass es früher ein idealer Ort für Räuber war, die Kutschen zu überfallen. Wer es tatsächlich lebend hindurch schaffte, der war eindeutig im "Himmelreich", dem nächsten Ort.)
Willkommen in "Himmelreich"
Ich war überrascht und fasziniert, innerhalb 15 Minuten hatte ich mit dem Zug so einen grossen Höhenunterschied überwunden, dass um mich herum nun überall Schnee lag und die Kulisse sich komplett  verändert hatte. Ich war mitten in den Bergen und musste an "Heidi" aus dem Kinderbuch denken. 
Immer wieder sah ich kleine Häuser an den Hängen stehen, überzogen mit einer unglaublichen Schneemenge und Eiszapfen so lang, dass man nicht unter ihnen stehen wollte, falls sie irgendwann herunter fallen würden.

Ca. eineinhalb Stunden musste ich fahren und zwischendurch noch einmal den Zug wechseln, bis ich an einem Bahnhof ausstieg, der aus nicht viel mehr als einem Schild bestand. Dieser Ort hiess "Beuron", lag an dem berühmten "Jakobsweg" und schien unglaublich katholisch zu sein. An jeder Ecke standen Kreuze, Grotten, Kappellen, Kirchen, Klöster ... Der blutende Jesus am Kreuz, mit Stichwunden und leidendem Blick - warum konnten sie nicht positivere Symbole wählen, als dieses, bei welchem jedem Kind Angst und Bange werden würde?
Auf dem "Jakobsweg"
Weil es recht kalt war und auch hier Schnee lag, setzten wir uns für mehrere Stunden in eine Dorfgaststätte und tranken heisse Schokolade. Auch hier war alles überseht mit Kreuzen und Bildern von Heiligen, solch einen Ort hatte ich wahrlich noch nicht erlebt. (Obwohl ich aus einem katholischen Dorf komme!) Doch es war unglaublich schön, in der Wärme dieses Gasthauses, bei einem leckeren Getränk zu sitzen und diesen, so ganz eigenen Ort, auf sich wirken zu lassen. 

Im Gasthaus
Dann machten wir uns auf den Weg in das noch viel kleinere Dörfchen, in welchem Jaaks Woofingfarm lag. Da wir kein Auto hatten und dieser Ort nicht an öffentliche Verkehrmittel angebunden ist, begannen wir einen anderthalb stündigen Aufstieg, immer den Berg hoch, höher und höher. Kalt war uns jedenfalls nicht mehr, als wir schliesslich oben ankamen und wir hatten einige Male von einem Esel geträumt, der uns sicheren Trittes auf diesem schmalen Pfad nach oben bringen würde. 


Auf in die Berge!
Auf der Farm traf ich das ältere Paar, bei welchem Jaak wohnte und die koreanische "Wooferin", die sie ebenfalls seit ein paar Tagen unterstützte. Landschaftlich gesehen war alles unglaublich schön, mit diesem vielen Schnee und dem Efeu, der sich an allen Gebäuden empor rankte. Die Enten und Hühner liefen draussen umher, die Hunde kamen uns bellend entgegen gerannt, um uns zu begrüssen und die vielen Kühe und Pferde, wurden gerade gefüttert.
Das Haus war sehr schön anzusehen
Das kleine Häuschen, in welchem die Woofer wohnten, war mit dem kleinen Feueröfchen so gemütlich, dass wir uns verquatschten und viel zu spät los liefen, um den ganzen Weg zurück zum Bahnhof zu laufen. Das war der letzte Zug und weil ich Morgen arbeitete, musste ich ihn unbedingt erwischen.


Es war gemütlich in dem kleinen Haus.
Es wurde ein aufregender Weg, den wir fast eine Stunde lang rannten. Dazu kam, dass es nun stockdunkel war und wir keinerlei Licht dabei hatten. Der Pfad nach unten war glatt und schmal und setzte man den Fuss einen Schritt zu weit rechts, würde man den Berg herunter kugeln. 
Doch nach meinem anfänglichen Unmut über diese Situation, die mit einem früheren Losgehen oder der Annahme des Angebotes der Farmeltern, uns zum Bahnhof zu fahren, umgangen hätte werden können, meldete sich meine Abenteuerlust wieder zu Wort. Auf einmal schien ich topfit und voller Energie, wir schafften es tatsächlich und hatten sogar noch 5 Minuten Zeit am Bahnhof. 
Für mich begann die Heimfahrt, für Jaak der erneute Aufstieg des Berges im Dunkeln, um wieder zur Farm zu kommen. Ein weiterer Tag, der sich für ewig in meiner Erinnerung festsetzen wird.



Nur ein Wochenende später, kamen meine Schwester, mein Schwager und ihr kleiner zweijähriger Sohn vorbei und ich freute mich so dermassen, dass schon nach so kurzer Zeit jemand zu mir kam und mich besuchte!
15 qm war mein Zimmer gross und wir würden mit 4 Personen für ein Wochenende darin wohnen, mit einem kleinen Kind! Die drei würden im grossen Ehebett schlafen und ich in dem Hochbett, welches im Zimmer ebenfalls vorhanden war. 
Aber am Tag vorher stand auf einmal auch noch Jaak unerwartet in der Tür - sein "Farmvater" war manchmal recht grob und vergriff sich im Ton. So hatte er seine Helfer regelmaessig in unfreundlichem Ton über ihre Fehler belehrt und ihnen ebenfalls oft verboten, bei Minusgraden ein Feuer im Haus zu machen. Denn das verbrauchte zu viel Holz. Nun war die Situation eskaliert und Jaak hatte sich einfach in den Zug gesetzt und war zurück nach Freiburg gekommen. Schön, wenn das Leben so einfach ist und man einfach dort weg gehen kann, wo es einem nicht gefällt.
Nun waren wir also zu fünft im Zimmer, Jaak machte es sich auf der Isomatte bequem und die Wäsche, die für die nächste Arbeitswoche frisch sein musste, wurde an Betten und Regalen zum Trocknen verteilt. Ich kam mir vor, wie vor hundert Jahren, als die ganze Familie noch in einem Raum wohnte und schlief und alle Arbeit auch noch dort verrichtet wurde. Fehlten nur noch die Hühner und Schweine, die gackernd und grunzend im Zimmer herum liefen. Aber auf die konnten wir bei unserem neuen, kleinen Abenteuer, wegen des Geruchs auch gut verzichten.
Wir fuhren noch einmal mit der Höllentalbahn, nahmen einen Schlitten mit und gingen auf dem kleinen Markt in Freiburg essen, auf welchem es kulinarische Spezialitäten aus allen möglichen Ländern gibt. Ein schönes Wochenende!
Schlitten fahren im Bahnhof
Auf geht´s!
 Dann hiess es für mich auch schon wieder umziehen. Ein drittes Mal in 2 Monaten. Ich hatte eigentlich gehofft, in dieser Wohnung bleiben zu können, aber die Mitbewohner hatten andere Pläne. Sie glaubten noch nicht daran, dass das Mädel tatsächlich ausziehen würde, da sie ihnen das nie selbst gesagt hatte. Und selbst wenn sie tatsächlich auszog, hatten sie noch viele andere Freunde, die auch gerne einziehen wollten.



  Da wusste ich dann wenigstens, dass ich weitersuchen musste.
Aber ich hatte eigentlich gar keine Lust mehr zum Suchen! Und was war überhaupt mit Jaak, wo würde er wohnen? Eine teurere eigene Wohnung zu nehmen machte ja auch wenig Sinn, wenn er noch gar keine Arbeit hatte und keinerlei Geld verdiente. Ausserdem war nicht klar, wie lange er überhaupt in Deutschland bleiben würde...

Irgendwo in Freiburg ...
Eigentlich hatte ich mir ein Limit gesetzt, maximal 300 Euro für ein Zimmer zu zahlen.
 Doch dann wurde für 4 Monate ein Zimmer frei in der WG, in der eine Bekannte meines Bruders wohnte und ich sagte ohne grosses Überlegen zu, weil ich mir das Leben mit weiter suchen nicht noch schwerer machen wollte. Dann bezahlte ich eben 350 Euro für 15qm.

Die Haarlänge nach ca. 6,5 Monaten
 Als ich einzog, suchte sich Jaak auf mein Drängen hin gleich wieder einen "Woofingplatz", diesmal gar nicht so weit entfernt von Freiburg. Ich konnte ja nicht gleich mit meinem Freund hier einziehen.
Aber als er dann kurz nach Ostern endlich eine Festanstellung bei einer Garten- und Landschaftsbaufirma in Freiburg bekam, musste er natürlich auch hier leben. 
Mit meinen drei, mittlerweile nicht mehr ganz unbekanten Mitbwohnerinnen, vereinbarten wir schliesslich, ein wenig mehr Nebenkosten zu zahlen, dafür durfte Jaak ebenfalls in meinem Zimmer wohnen. 
Mir fiel ein Stein vom Herzen, als diese Situation endlich geregelt war. Denn ich hatte mir schon unglaublich viele Gedanken gemacht zu dem Thema, wo Jaak wohl unterkommen könnte, ohne ein teures Hostel zu zahlen. Und ohne sich ebenfalls auf Wohnungssuche begeben zu müssen. Nun waren immerhin die nächsten 4 Monate geregelt, was danach kommen würde, verdrängte ich ersteinmal.



Und wie so oft im Leben, entschied das Schicksal ganz alleine, wie es weiter gehen sollte.
Im November letzten Jahres war Jaaks Vater an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, eine Sorte Krebs, für die es kaum Hoffnung gibt. Vor allem deshalb war Jaak erst so spät nach Deutschland gekommen und es war völlig unklar, wie lange er hier bleiben würde.
An Pfingsten diesen Jahres war es dann soweit. Jaak war an der Arbeit, als seine Mutter anrief und ihm mitteilte, dass sich die Metastasen nun im ganzen Körper ausgebreitet hatten und Jaak darüber nachdenken sollte, bald zurück zu kommen. Damit er seinen Vater noch einmal sehen konnte.

 Hals über Kopf kündigte er nun seinen Job und schon 4 Tage später sass er im Flugzeug nach Estland.
Es begann eine Zeit der neuen Hoffnungen und geplatzten Träumen. Sie lebten auf der Farm und das war sehr schön, denn es war der Lieblingsort des Vaters und ein guter Ort zum Sterben. Den einen Tag ging es ihm gut, und den nächsten Tag ging es ihm wieder sehr schlecht. Er hatte Diabetes bekommen, nahm eine ganze Menge Medikamente, konnte kaum das Essen im Körper behalten und übergab sich trotz allem immer und immer wieder. Er magerte bis auf Haut und Knochen ab und bekam dann gelegentlich durch Infusionen Nahrung eingeflösst. Eine hohe Dosis Morphium, konnte die schlimmsten Schmerzen ein wenig erträglicher machen. Auch eine Chemotherapie bekam er einmal, aber die hatte natürlich in seinem Zustand keine grosse Wirkung mehr. Von hier aus kann ich nur erahnen, wie schlimm diese Zeit für seine Familie gewesen sein wird, denn den eigenen Vater oder Ehemann zu verlieren, diese Erfahrung ist mir bisher zum Glück vorenthalten geblieben.

 
 

 Vor ungefähr anderthalb Wochen starb Joel. Er ist friedlich eingeschlafen, als er in der Hängematte lag.
Hat einfach aufgehört zu atmen. Jaak und sein Halbbruder waren dabei.
Ein paar Tage später wurde er eingeäschert. Seine engsten Freunde und die Familie war dabei.
Was mit der Asche geschehen wird, ist noch nicht ganz klar. Es wäre schön, wenn man sie auf der Farm verteilen könnte, unter einem Baum vergraben oder etwas ähnliches, denn dort war seine Heimat, nicht in der Wohnung in der Stadt und auch nicht auf einem Friedhof. Ab der Rente wollten Jaaks Eltern die Wohnung in der Stadt verkaufen, das alte Farmhaus renovieren und ihren Lebensabend dort verbringen.
Ja, man sollte nicht die ferne Zukunft planen, sondern seine Träume lieber gleich leben, denn irgendwann ist es womöglich zu spät.


 
 Jaak ist nun der einzige Mann in der Familie und er wird, mit Hilfe des erfahrenen Nachbars, das alte Farmhaus renovieren. Da er seine Mutter ersteinmal eine Weile unterstützen will, wird er nicht nach Deutschland zurückkehren.

Das warf auch für mich viele Fragen auf und die Zukunft schien auf einmal wieder ganz ungewiss. Es war Zufall, dass ich genau an dem Wochenende einmalig wieder nach Erfurt fuhr, an dem sich die Metastasen ausgebreitet hatten und Jaak entschied, nach Estland zurück zu gehen. Ich wusste, dass ich mich in Freiburg noch lange nicht eingelebt hatte, hätte aber, ohne diesen Schicksalsschlag, noch weiter dafür gekämpft.
Aber als ich in dieser Stadt aus der Strassenbahn ausstieg, die im  Herzen noch immer meine Heimat ist, weil dort die Menschen leben, die ich noch immer als Freunde bezeichnen darf, da wurde mir umso klarer, dass mich in Freiburg nicht mehr viel hält.

Ich hatte in den paar Monaten erstaunlich wenig Freunde gefunden und gemerkt, dass man dort sehr stark darum kämpfen muss, die Herzen der Menschen zu gewinnen, die bereits ihren Freundeskreis haben und auf mich nicht angewiesen sind. Wenn ich die schöne Altstadt anschaue, die von Allen hochgelobt wird, dann sehe ich nur die Erfurter Altstadt, die mir so viel schöner erscheint.
Bevor ich hierher kam, habe ich nicht gewusst, dass Freiburg eine so beliebte Stadt ist, dass die Preise enorm und Wohnungen kaum zu finden sind. Den Aufwand wäre es mir nicht wert gewesen und er ist es mir immer noch nicht wert. Das ist eine persönliche Meinung und sie soll niemanden davon abhalten, diese Stadt hier zu besuchen und ganz andere Erfahrungen zu machen!


Wenn die Sonne kommt wird es hier, wie wohl überall, tatsächlich immer schöner.
Innerlich wusste ich wohl schon sehr bald nach diesem Pfingstwochenende, dass ich meinen Job wohl aufgeben und zu Jaak nach Estland ziehen würde. Eine Beziehung auf solche eine Entfernung und auf unbestimmte Zeit zu führen, das erschien mir als keine gute Lösung.


Doch auch wenn alles so eindeutig vor mir lag, war es doch keine einfache Entscheidung, die ich da traf.
Denn die Entscheidungen, die man im Leben trifft, sind nie ganz einfach schwarz oder weiss, gut oder schlecht.
Ich entschied mich gegen Freiburg und für Estland, für Jaak, aber gegen die wenigen Freunde, die ich auch hier gefunden hatte.
Und vor allem, und das ist die schwerste Entscheidung, entschied ich mich gegen meine Arbeit mit diesen wunderbaren Kleinen, die meine Augen jeden Tag zum Leuchten bringen, die mir immer wieder ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und in ihrer liebenswerten Hilflosigkeit das Gute in die Welt zurückholen. Und für ein Leben in der schönen, aber auch einsamen Farm.

Auch meine Teamkollegen werde ich sehr vermissen, die ich ich immer so wunderbar liebevoll mit den Kleinen umgehen sehe und die ich gerne in mein nächstes Team mitnehmen würde!
Auch Freiburg
Aber diese Zeit ist ja nicht umsonst gewesen und ich ziehe einmal mehr mit vielen wertvollen Erfahrungen weiter. Zum Beispiel, dass ich es ein halbes Jahr an ein- und derselben Arbeitsstelle ausgehalten habe und  es auch noch länger hätte aushalten können. Das gibt mir eine Menge Selbstbewusstsein.
Und auch die Erfahrung, dass ich gerne mit 1-2 Jährigen zusammen bin.

Aber ebenfalls weiss ich, dass ich immer noch nicht bereit bin, mich an ein und demselben Ort niederzulassen, wo auch immer der sein mag. Meine Reise ist noch nicht zu Ende und der Kick von neuen Abenteuern, treibt mich immer weiter an. Das Ungewisse ist es, dass mich reizt und das mich auch auf die neuen Zeiten freuen lässt. 


Man weiss nie, wo es als nächstes hingeht...
Wie lange ich in Estland bleiben werde oder was ich dort tun werde - ihr braucht gar nicht fragen, denn ich habe nicht die geringste Ahnung! Das wird nun meine letzte Arbeitswoche sein, dann fahre ich noch einmal für eine Woche zu meinen Eltern nach Thüringen und am 09.07.13, geht mein Flug nach Estland.
Der Blog wird weiter geschrieben werden - also bis zum nächsten Mal, aus Estland!